Freitag, 1. Januar 2016

[Rezension] Die Tiefe

© heyne-verlag.de | 2016


Eine tödliche Seuche erfasst die Menschheit. Deine Lunge vergisst zu atmen, dein Herz vergisst zu schlagen. Dann kommt der Tod. Noch gibt es Hoffnung: Wissenschaftler entdecken einen Meeresorganismus, der die Rettung sein könnte. Doch die Mission gerät außer Kontrolle. Der Arzt Luke Nelson muss sich in die Schwärze des Meeres begeben, zur Tauchstation des Forschungsteams. Dorthin, wo etwas Böses lauert. In die Tiefe...



"Die Tiefe" wurde mir von einem sehr guten Freund empfohlen, der dem Thriller-Genre regelrecht verfallen ist. Da wir bei Büchern meistens den gleichen Geschmack haben hatte ich recht hohe Erwartungen an das Buch, nachdem er mir davon erzählt hat. 
Hauptfigur der Geschichte ist Luke, ein Tierarzt, der zur Tauchstation beordert wird. Er wirkte auf mich zunächst schwer einzuschätzen und ich habe etwas Zeit gebraucht um mit ihm warm zu werden. Geholfen haben mir dabei die Rückblicke in seine Kindheit, die selten schöne Erinnerungen zu Tage brachten. Luke hat mit so einigem dort unten in der Tiefe zu kämpfen und ich habe mit ihm gelitten und gebangt und gehofft. 
Die Handlung hat mich bereits auf den ersten Seiten gefesselt und die Seiten rasten nur so dahin. Die Seuche selbst ist mal etwas ganz Neues und eine wirklich schaurige Vorstellung, bei der ich Gänsehaut hatte. Ich möchte mir nicht vorstellen wie es ist, wenn man alles vergisst und irgendwann das Herz genau deswegen aufhört zu schlagen. Die Tauchstation wird im Laufe des Buches zum Hauptschauplatz und so wird die Welt oberhalb des Meeresgrundes sehr in den Hintergrund gedrängt. Das hat mir nicht so gut gefallen, da ich schon gerne mehr über die Auswirkungen der Seuche auf die Menschheit erfahren hätte und wie es nun den Überlebenden ergeht.
Ein Teil der Handlung beschäftigt sich u.a. auch mit verschiedenen Laborversuchen. Diese Passagen sind definitiv nichts für schwache Nerven und mich hat es mehrfach stark geekelt, solch abscheuliche Versuche wurden beschrieben. 
Zum Schluss wurde das Tempo dann noch einmal stark angezogen und die Spannung auf ihren Höhepunkt getrieben. Leider jedoch lässt mich das Ende mit einigen offenen Fragen und etwas unbefriedigt, sowie enttäuscht zurück. 



Obwohl ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte, hat mir dieser Thriller dennoch außerordentlich gut gefallen und ich kann ihn Thriller-Fans nur ans Herz legen. Eine packende, mitreißende aber auch aufwühlende Geschichte, die einen so sehr gefangen nimmt, das man alles um sich herum vergisst. 



3 Kommentare:

  1. Hallo Bettina,

    jetzt hast du meine Wunschliste gefüttert! Ich brauche nur "Seuche" und "Thriller" lesen, dann ist es schon etwas für mich. Ich bin gespannt!

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Hey Nicole,

      dann wünsche ich dir schon mal viel Spaß beim Lesen ;)

      Liebe Grüße
      Bettina

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  2. Mir hat dieses Buch damals leider gar nicht zugesagt. Ich wollte immer noch mal ein anderes Buch des Autors lesen, weil mir sein Schreibstil wirklich gefiel, aber so richtig gut kommen seine Bücher eigentlich nicht weg..

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