Freitag, 22. Dezember 2017

[Rezension] Das kleine Atelier der Mademoiselle Iris

© blanvalet-verlag.de | 2018


Iris droht in ihrem kleinbürgerlichen Leben zu ersticken. Ihre Ehe verläuft schon lange nicht mehr glücklich und ihr Job in einer Bank deprimiert sie. Einziger Lichtblick ist ihre Nähmaschine, mit der sie voller Herzblut wunderschöne Kleider schneidert. Nach einem Streit mit ihrem Mann reist sie kurz entschlossen nach Paris, um sich dort ihren Lebenstraum zu erfüllen und eine professionelle Ausbildung zur Schneiderin zu beginnen. Ihre ungewöhnliche neue Chefin Marthe ist sofort begeistert von ihrem Talent und bietet ihr ein kleines Atelier an. Iris' Glück scheint sich endlich zu wenden - bis sie Gabriel kennen lernt, der alles auf den Kopf stellt...


Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war ich total hingerissen, von dieser wunderschönen Aufmachung. Auch der Klappentext klingt vielversprechend, nicht nach einer gehobenen Lektüre, aber nach einer netten kleinen Geschichte für Zwischendurch und das war genau das, was ich mal wieder gebraucht habe. 

Nachdem die Ehe von Iris nicht so wirklich gut läuft und sie und ihr Mann mehr nebeneinander als miteinander leben, beschließt sie, nach Paris zu gehen und eine Ausbildung zur Schneiderin zu beginnen. 
Ihr neue Chefin Marthe hat mich immer wieder genervt muss ich sagen, da sie Iris wie ein kleines Kind behandelt und alles über ihren Kopf hinweg entscheidet. Klar hat sie, als ehemaliges (sehr angesehenes) Model durchaus Erfahrungen in diesem Metier, dennoch sollte Iris auch ihre eigenen Entscheidungen treffen dürfen. 
Hier fällt es immer wieder stark auf, dass Iris sich eigentlich nur von einer Abhängigkeit in die andere begibt und insgesamt sehr unterwürfig ist. Das ist ein wenig enttäuschend, denn was sie als Selbstbewusstsein oder Stärke empfindet, sind eigentlich nur Entscheidungen, die andere ihr vorgegeben haben. 

Sieht man über diesen Aspekt jedoch etwas hinweg, dann ist die Geschichte wirklich gut gelungen und ich hatte großen Spaß sie zu lesen. Man taucht ein wenig ein in die Welt der Mode in Paris, in die Partys und den Glamour und das es dabei immer wieder klischeehaft wurde, hat mich hier nicht gestört. 

Der Abschluss der Geschichte war in einem Punkt recht vorhersehbar, in einem anderen Punkt wurde ich allerdings auch überrascht und ich finde das Ende passt perfekt. 
Für mich war dieses Buch, super geeignet als etwas Leichtes zwischendurch, da ich sonst ja meist recht schwere und dicke Wälzer lese. 



Eine absolut bezaubernde Geschichte, die mich mehr als einmal überraschen konnte. Es warten große Gefühle, viel Herz und auch ein bisschen Drama und mich hat "Das kleine Atelier der Mademoiselle Iris" sehr begeistert. Trotz kleinerer Kritikpunkte, über die ich gerne hinweg sehe, empfehle ich es von Herzen gerne weiter. 




Vielen Dank an Blanvalet für das Rezensionsexemplar!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Blanvalet und enthält Werbung für "Das kleine Atelier der Mademoiselle Iris" von Agnès Martin-Lugand.

1 Kommentar:

  1. huhu,
    das klingt toll.. hatte noch noch gar nicht auf dem Schirm.. danke Dir
    lg Bine

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