Mittwoch, 25. März 2015

[Rezension] Der Jahrhundertsturm

© Quellenangabe:
https://www.ullstein-buchverlage.de/

Deutschland im Umbruch: Eine Generation zwischen Technik und Tradition. Drei junge Menschen, die in einem Jahrhundert voller Gegensätze ihren Weg finden müsse: Alvin von Briest versucht, seiner Rolle als preußischer Junker gerecht zu werden. Sein Freund Paul Baermann lebt für den Fortschritt. Beide lieben dieselbe Frau: Louise Ferrand, die für Gerechtigkeit und Frieden kämpft. Aber in der Liebe gibt es keine Gerechtigkeit. Und Frieden ist ein rares Gut, wenn man als Französin in Preußen lebt...


Das Cover zeigt eine Lokomotive, die durch etwas Nebel leicht verdeckt und nicht ganz zu erkennen ist. Dieses Bild ist sehr passend gewählt, da die Geschichte u.a. auch den Beginn des Lokomotivbaus beinhaltet. Auch die Schrift ist gut gewählt, da sie gut zu der Zeit passt in der die Geschehnisse spielen. 
Der Schreibstil war für meinen Geschmack nicht sehr angenehm zu lesen und ich hatte von Zeit zu Zeit das Gefühl kein Stück voran zu kommen. Dies mag aber nicht nur am Schreibstil selbst sondern auch am Inhalt gelegen haben. 
Alvin von Briest erbt zunächst nicht wie erwartet nach dem Tod seines Vaters sondern geht leer aus. Aus diesem Grund wendet er sich dem Militär zu. 
Paul Baermann, welcher aus der Mittelschicht kommt und nur durch einen Zufall Bekanntschaft mit Alvin macht. Doch genau diesem Zufall folgt eine jahrelange Freundschaft, die wirklich toll erzählt wird. 
Beide sind in die selbe Frau verliebt, Louise. Eine verarmte Französin die schließlich Frankreich verlässt um in Preußen zu leben. 
Zwischen den dreien beginnt eine Dreiecksgeschichte, die mir etwas zu schön und positiv dargestellt wurde. Ich glaube nicht, dass eine Freundschaft so lange hält wenn sie derartigen Belastungen ausgesetzt ist. 
Insgesamt habe ich mir auch sehr schwer getan mit den Figuren warm zu werden. Besonders mit Lily Pauls Schwester konnte ich mich gar nicht anfreunden und war sehr oft genervt von ihr und ihrem Verhalten. 
Ebenfalls nicht gefallen hat mir die lange Zeitspanne von 30 Jahren, die das Buch beinhaltet. Dadurch wirkte alles sehr in die Länge gezogen und ich kam nur sehr zäh voran und hatte oftmals überhaupt keine Lust mehr weiter zu lesen. Hier wäre es schöner gewesen wenn alles etwas gestrafft worden wäre. Gerade die geschichtlichen Fakten und historischen Details wurden zu ausführlich und ermüdend erzählt. 
Irgendwie hatte ich mir mehr von dem Buch erhofft und bin daher leider etwas enttäuscht. 

Ich kann dieses Buch nur bedingt weiter empfehlen, da es mir leider nicht sonderlich gefallen hat. 



Vielen Dank an Ullstein für das Rezensionsexemplar!
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Ullstein und enthält Werbung für "Der Jahrhundersturm" von Richard Dübell.

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