Freitag, 17. Juli 2015

[Rezension] Die Meisterin

© blanvalet-verlag.de | 2015




Seit zwei Jahren ist Sonea Novizin in der Gilde der Magier. Noch immer ist der Hohe Lord Akkarin ihr Mentor - und Sonea eine der wenigen, die weiß, dass Akkarin die verbotene schwarze Magie praktiziert. Als eine Mordserie die Stadt Imardin erschüttert, offenbart Akkarin ihr, dass feindliche Magier die Drahtzieher sind. Trotz aller Zweifel an ihrem Mentor beschließt Sonea, sich in seinen Dienst zu stellen. Selbst wenn es bedeutet, dass sie schwarze Magie lernen muss...



"Die Meisterin" stellt den letzten Teil der Trilogie dar und da ich von den letzten beiden Bänden sehr begeistert war, hatte ich auch an diesen sehr hohe Erwartungen. Ich muss sagen ich bin etwas zwiegespalten, was diesen letzten Band betrifft. Zum einen war es wirklich toll mit anzusehen welche Entwicklung Sonea durchmacht und wie sich die ihre Beziehung zu Akkarin verändert. Auch die Story selbst hat mir gut gefallen und mich immer wieder fesseln können. 
Dann aber gibt es auch einige Punkte die mir gar nicht gefallen haben. Ein großer Fokus liegt auch dieses Mal wieder auf Dannyl, allerdings waren dessen Inhalte meiner Meinung nach oft sehr belanglos und uninteressant für das eigentliche Geschehen und daher überflüssig. 
Charaktere wie Rothen verblassen stark und rücken mehr und mehr in den Hintergrund, was ich wirklich schade finde, da gerade er eine Vaterfigur für Sonea darstellt. Dafür werden immer wieder neue Personen vorgestellt, die so gar nicht für die Geschichte nötig gewesen wären und die man gleich wieder vergessen kann. 
Auch das Ende hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen, da es mir zu klischeehaft gestaltet war und sehr erzwungen gewirkt hat. Auch war mir der Schluss zu schnell erzählt, da hat so manches Duell von Sonea länger gedauert. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin Zeit nimmt. 
Besonders gefreut habe ich mich wiederum, dass Trudi Canavan die Magier nicht als perfekte "Übermenschen" darstellt, sondern auch ihnen Schwächen zuteil werden lässt. So haben sie nicht endlos Kraft sondern werden auch mal verletzt oder sind am Ende ihrer Kräfte. Das hat sie um einiges sympatischer und auch glaubwürdiger gemacht. 
Am Anfang des Buches findet man wie bereits aus den Vorbänden bekannt eine Karte der Stadt Imardin und eine der Gilde der Magier. Ganz am Ende des Buches wiederum gibt es einen Glossar, der die wichtigsten Begriffe noch einmal kurz näher erklärt. So hat man immer einen guten Überblick und muss nicht ewig suchen, falls man einmal etwas vergessen hat. 


Durch unlogische und teilweise auch unnötige Handlungsstränge, sowie ein erzwungenes klischeehaftes Ende wurde meine Freude über den Abschluss der Trilogie getrübt und ich bleibe etwas enttäuscht zurück. Dennoch hatte ich auch an diesem Buch meine Freuden, wenn auch nicht so viel wie ich mir erhofft hatte. 





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