Mittwoch, 29. November 2017

[Rezension] Jane Austen bleibt zum Frühstück

© blanvalet-verlag.de | 2017


Was würden Sie tun, wenn Sie morgens eine Fremde in Ihrem Bett vorfinden würden, de sich dann auch noch als die echte Jane Austen entpuppt? Die vom Liebeskummer geplagte Buchhändlerin Penny Lane ist erst mal schockiert, doch dann ist die Freude über ihren unerwarteten Gast groß - denn wer kennt sich in Herzensangelegenheiten besser aus als ihre Lieblingsschriftstellerin? Während Penne die Autorin mit Falafel, langen Hosen und Fernsehern vertrat macht, hilft Jane mit Verstand und Gefühl in Sachen Liebe auf die Sprünge. Doch wer hätte gedacht, dass nicht nur Penny ihren Mr. Darcy finden würde?


Ich liebe Bücher in denen es um Bücher, Buchhandlungen oder eben auch Buchhändler geht. Zudem bin ich großer Fan von Jane Austens Büchern und daher ist die Kombination hier perfekt für mich. Ich wäre wohl wie Penny erst mal ziemlich schockiert, würde mich dann aber auch sehr über diesen besonderen Gast freuen. 

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die entstehende Freundschaft der beiden Frauen, die beide ganz auf ihre Art und Weise mit der neuen Situation umgehen. 
Nach einem ersten Schock, fasst Penny sich recht schnell und geht relativ locker mit allem um, wobei auch sie manchmal ein bisschen ins Rudern kommt, wenn es darum geht, Jane's seltsames Verhalten vor ihren Freunden zu erklären. 
Für Jane sieht das ganze schon etwas schwieriger aus. Elektrisches Licht (Zauberei?), Fernseher, Autos, oder eben Frauen die lange Hosen tragen. Besonders amüsant fand ich es, als sie sich einmal alleine etwas zu essen organisiert und am Ende mit einem Burger und Cola da sitzt, wobei der Burger kurze Zeit später im Müll landet. 

Leider gibt es ein paar Stellen, bei denen sich die Geschichte etwas in die Länge zieht, wie z.b. die Eingewöhnung von Jane im Hier und Jetzt. Das nimmt rund die erste Hälfte des Buches ein und so lustig das teilweise auch ist, ein wenig Kürzung wäre hier von Vorteil gewesen, damit die Geschichte etwas schneller Fahrt aufnehmen kann.
Zudem hat Pennys Sprache teilweise nicht nur Jane Austen, sondern auch mich selbst schockiert. Ich denke die Autorin wollte hier auf die Unterschiede zwischen den Leben der beiden Figuren aufmerksam machen, ist dabei über das Ziel aber ein wenig hinaus geschossen. Natürlich unterhalten wir uns bei weitem nicht so förmlich und höflich wie es früher der Fall war, dass man aber so häufig Fäkalsprache benutzt stimmt meines Erachtens nicht. 


"Jane Austen bleibt zum Frühstück" ist ein amüsanter Liebesroman mit kleineren Schwächen. Dennoch hat das Buch viel Unterhaltungswert und ich empfehle es gerne weiter. 



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