Freitag, 2. Februar 2018

[Rezension] Wédora - Staub und Blut

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Im Mittelpunkt einer gigantischen Wüste liegt die schwer befestigte Stadt Wédora. Sämtliche Handelswege der fünfzehn Länder rings um das Sandmeer kreuzen sich hier, Karawanen, Kaufleute und Reisende finden Wasser und Schutz. Hierhin verschlägt es den Halunken Liothan und die Gesetzhüterin Tomeija. Die beiden kommen zum ungünstigsten Zeitpunkt in die Stadt, steht Wédora doch kurz vor einem gewaltigen Krieg, denn die geheimnisvollen Stämme der Wüste rufen zum Sturm auf die mächtige Stadt. Liothan und Tomeija geraten schnell in ein tödliches Netz aus Lügen und Verschwörungen, besitzen sie doch Fähigkeiten, die für alle Seiten kriegsentscheidend sein können. 

Markus Heitz ist bekannt für seine komplexen Welten, die er bis ins kleinste Detail ausarbeitet und in genau einer solchen befinden wir uns hier. Allein der Aufbau von Wedora selbst ist wirklich außergewöhnlich und im Buch ist auch eine Karte enthalten, die sämtliche Stadtteile näher erklärt, damit man den Überblick nicht verliert. Mir hat diese Karte sehr geholfen. Aber nicht nur die Stadt und das Umland sind besonders und einzigartig, sondern auch die Menschen selbst, ihr Leben, ihre Bräuche und Rituale. Man taucht ein in eine völlig neue und unbekannte Welt. 
Die Atmosphäre ist dabei permanent greifbar und ich hatte das Gefühl, die brennende Hitze der Sonne, den Staub der sandigen Wege oder auch die kühle Brise eines leichten Windes zu spüren. Man vergisst die Realität um sich herum komplett und taucht ein in die Stadt Wedora und das Leben in ihr. 

Tomeija und Liothan geraten eher unfreiwillig in diese Stadt und haben mit mehr als einem Problem zu kämpfen. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, stehen sie doch auf verschiedenen Seiten des Gesetzes, und dennoch verbindet sie eine tiefe Freundschaft aus Kindertagen. Beide sind sehr loyal und charakterstark, aufgeben kommt für sie nicht in Frage. 
Tomeija trägt ein wohlbehütetes Geheimnis mit sich herum und auch in Liothan steckt glaube ich noch einiges mehr als man zunächst vermutet. 
Nach den ersten Kapiteln spaltet sich die Geschichte in zwei parallele Handlungsstränge und man erlebt Tomeija und Liothan auch getrennt voneinander. Das fand ich ein wenig schade und ich hätte mir mehr, gemeinsame Zeit mit den beiden gewünscht. 

Das Leben in der Stadt ist voller Geheimnisse und Intrigen und Tomeija und Liothan werden immer mehr in die Kämpfe hineingezogen. Dabei gibt es viele actionreiche Szenen in denen man kaum Luft holen kann. Markus Heitz sorgt aber auch immer wieder für ruhigere Passagen, die er nutzt um verschiedene Umstände, Personen oder Sachlagen näher zu erklären. Diese Abschnitte sind durchaus wichtig für die Geschichte und dennoch bin ich dabei immer wieder abgeschweift und es viel mir manchmal schwer der Handlung aufmerksam zu folgen. 

Für den zweiten Band bleiben noch einige Fragen offen und auch wenn ich Wedora und seine Bewohner, sowie unsere beiden Helden besser kenne, habe ich noch lange nicht den vollen Durchblick. Ich bin schon sehr gespannt wie sich die Geschichte im weiteren Verlauf entwickeln wird und welche Geheimnisse aus Wedora noch offenbart werden.

"Staub und Blut" war für mich trotz kleinerer Schwächen ein sehr gelungener Reihenauftakt. Zum Glück habe ich Band zwei auch schon bereit liegen und kann daher sehr schnell weiter lesen :)




2 Kommentare:

  1. Yeah Band eins war wirklich gut, der hat mir auch sehr gefallen und ich bin gespannt wie dir Band zwei gefallen wird =)

    Liebste Grüße

    Vivka

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  2. Hallo liebe Bettina!

    Ich freue mich, dass dir Band 1 so gut gefallen hat! Ich habe die beieden Bände auch schon zu Hause, aber leider noch nicht gelesen. Das muss ich dieses Jahr aber unbedingt nachholen!! :D Ich freue mich schon aufs Lesen und hoffe, dass ich genauso begeistert sein werde wie du!

    Liebste Grüße
    Nina von BookBlossom

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