Freitag, 9. Februar 2018

[Rezension] Sommer, Schwester

© Quellenangabe:  http://www.arctis-verlag.de/

Schweden ist vom Krieg zerrüttet, die einst staatliche Ordnung ist nur noch eine blasse Erinnerung. Die Geschwister Anna und Erik begeben sich zu Fuß auf die Flucht durch endlose Kiefernwälder und überall lauert Gefahr. Anna, die Ältere, ist eine furchtlose Elitesoldatin und Kämpferin, der siebzehnjährige Erik, der Beobachter und Erzähler, weicht nicht von ihrer Seite. In einer Welt, in der es ums nackte Überleben geht, begegnen die beiden unterwegs anderen Schicksalen. Und sie müssen erkennen, dass sie niemandem vertrauen können außer sich selbst. 


Ich möchte mich zuerst einmal bei dem Arctis-Verlag bedanken, der mir "Sommer, Schwester" freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Ich durfte das Buch, welches heute erscheint, vorab lesen und bin wirklich zutiefst beeindruckt von der Leistung des Autors. 

Aufmerksam geworden auf das Buch, bin ich zunächst durch das wirklich eindrucksvolle Cover. Die Atmosphäre ist bedrückend, bestechend und macht gleichzeitig sehr neugierig auf die Geschichte, die sich dahinter verbirgt. 

Ich werde diese Rezension recht kurz halten, nicht weil ich nichts zu erzählen hätte, ganz im Gegenteil, aber ich denke, dass man das Buch einfach in die Hand nehmen sollte ohne vorher zu viel darüber zu lesen. 
Es gibt so viele kleine Momente, oft dauern sie nur wenige Sekunden und dennoch stellen sie alles Vorangegangene in den Schatten und lassen einen als Leser nachdenklich, schockiert oder auch sehr traurig zurück. 

Anna und Erik sind zwei sehr unterschiedliche Menschen und man würde anfangs vermutlich gar nicht denken, dass die beiden Geschwister sind, aber im Laufe der Geschichte habe ich immer mehr das tiefe Band, welches die beiden verbindet, kennen gelernt. 
Die gesamte Handlung wird durchgängig von Erik erzählt, der versucht alles was sie erleben, nieder zuschreiben. Ich mochte Erik direkt von Anfang an, er ist anders als andere Jungen in seinem Alter und seine Art zu beobachten oder auch seine Gedanken waren für mich sehr interessant und teilweise faszinierend. 
Anna ist das komplette Gegenteil von Erik. Sie ist eine Elite-Soldatin und übernimmt daher die Führung und trifft die meisten Entscheidungen selbst. Anfangs wirkte sie etwas kühl auf mich, aber mit der Zeit habe ich auch sie besser kennen gelernt und ich bin beeindruckt, was sie alles aushält, wie sie mit dem Druck umgeht und was sie alles auf sich nimmt um Erik zu beschützen. 

Wir begleiten die Beiden auf ihrem Kampf ums nackte Überlegen. Es gibt sowohl ruhigere Passagen, aber auch immer wieder Spannungsspitzen oder Geschehnisse, die mich sehr aufgewühlt zurück gelassen haben. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mit manchen Situationen umgehen würde. 
Das Ende hält noch einmal einige Überraschungen bereit und hat mich sprachlos zurück gelassen. Es ist nichts was ich erwartet hätte, wobei ich eigentlich auch keine konkreten Vorstellungen von einem Schluss hatte. Aber ich würde sagen es passt perfekt zu der gesamten Story. 


Meine Leidenschaft zu Büchern habe ich bereits in meiner Kindheit entdeckt und ich muss ganz klar sagen, dass dieses Buch eines der besten ist, die ich in meinem ganzen Leben gelesen habe. Meine Hochachtung an Jerker Virdborg, der mit diesem Roman ein ganz besonderes Meisterwerk geschaffen hat!! 




Vielen Dank an Arctis-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Arctis-Verlag und enthält Werbung für "Sommer, Schwester" von Jerker Virdborg.

3 Kommentare:

  1. Hey Bettina,

    auf diese Rezi war ich ja sehr neugierig!
    Vielen Dank dafür, das Buch landet direkt auf meiner Wunschliste ♥

    Liebe Grüße
    Charleen

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  2. Ich habe ja echt sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet, auch wenn ich skeptisch war. Das versprochene Endzeit-Flair ist für mich ja fast immer ein Sog. Ich muss die betreffenden Bücher dann einfach lesen. Dennoch fand ich den Schreibstil hier erst etwas merkwürdig. Wie ging es dir damit? Ich hatte echt Probleme rein zu kommen, aber irgendwann ist es dann komplett ins Gegenteil gekippt und ich konnte es nicht mehr weglegen...

    Gruß
    Annett

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    1. Hi Annett,

      ich hatte mit dem Schreibstil gar keine Probleme, im Gegenteil ich war total begeistert davon. Ich bin richtig gut reingekommen in die Geschichte und hätte gerne noch viel viel länger weiter gelesen.

      LG
      Bettina

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