Donnerstag, 3. Mai 2018

[Rezension] Kluftinger

© https://www.ullstein-buchverlage.de/

Endlich Opa! Kommissar Kluftingers Freude über sein erstes Enkelkind wird schnell getrübt: Auf dem Friedhof entdeckt er eine Menschentraube, die ein frisch aufgehäuftes Grab umringt, darauf ein Holzkreuz - mit seinem Namen. Nach außen hin bleibt Kluftinger gelassen. Als jedoch eine Todesanzeige für ihn in der Zeitung auftaucht, sind nicht mehr nur die Kollegen alarmiert - sein ganzes Umfeld steht Kopf. Um dem Täter zuvorzukommen muss der Kommissar tief in seine eigene Vergangenheit eintauchen. Doch die Zeit ist knapp, denn alles deutet darauf hin, dass Kluftingers angekündigter Tod unmittelbar bevorsteht.


Nachdem ich bislang ein großer Fan der Kluftinger-Reihe bin, musste ich natürlich auch diesen Band direkt lesen. Mit jeder neuen Geschichte ist es ein Gefühl, nach Hause zu kommen, so vertraut sind mir inzwischen die Figuren, ihr Leben und ihre Umgebung. Da ich selbst im Allgäu lebe, macht das Lesen gleich doppelt Spaß, da ich die meisten Schauplätze selbst gut kenne. 

Seit 15 Jahren schreibt das Autoren-Duo bereits an dieser Reihe und nun im zehnten Band wird endlich das Geheimnis um Kluftingers vollständigen Namen gelüftet. 
Kluftinger selbst ist nun Opa geworden und einen stolzeren wird man kaum finden. Er ist richtig vernarrt in sein Enkelkind und man lernt hier noch einmal eine ganz neue Seite an ihm kennen. 
Zugleich erhält man dieses Mal tiefe Einblicke in die Vergangenheit von Kluftinger, die entscheidend für den aktuellen Fall ist. Das war total interessant, da man einiges über seine Jugend, seine erste Liebe usw. erfährt. Hin und wieder hätten diese Passagen für meinen Geschmack aber auch ein wenig kürzer ausfallen können. 
Doktor Langhammer ist natürlich auch wieder mit von der Partie, ohne geht ja eigentlich gar nicht, und sorgt für einige lustige Begegnungen. 

Insgesamt werden in diesem Band aber etwas ernstere Töne als üblich angeschlagen, für mich war das aber sehr passend gewählt. Seit Team setzt alles daran den Täter zu finden und Kluftingers Leben zu schützen, wobei sie hier auch das ein oder andere Risiko eingehen müssen. 
Die Handlung war durchweg spannend und fesselnd, wobei sie immer wieder durch humorvolle Momente etwas aufgelockert wird und dem Leser einen Moment zum Durchatmen verschafft. 

Das Ende hat mir richtig gut gefallen, auch wenn ich schon etwas früher wusste wer der Täter ist, aber als Leser ist das wohl auch immer etwas leichter, als wenn man selbst in den Ermittlungen steckt. Zum Schluss bleiben auch noch einige Fragen ungeklärt, die eine gute Grundlage für einen elften Band schaffen. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen bald wieder von Kluftinger lesen zu können. 


Auch der neue Kluftinger ist, wie seine Vorgänger, sehr unterhaltsam und hat mir einige tolle Lesestunden beschert. Lediglich die Passagen zu seiner Vergangenheit hätte ich mir etwas kürzer gewünscht und dafür mehr Handlung im Hier und Jetzt. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem Buch und freue mich auf weitere Bände.



Vielen Dank an Ullstein und Vorablesen für das Rezensionsexemplar!


Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Ullstein und Vorablesen und enthält Werbung für "Kluftinger" von Michael Kobr und Volker Klüpfel.

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